Notfallsituationen in der Betreuung von Senioren
Sowohl im stationären als auch im ambulanten Betreuungs- und Pflegealltag kann es immer wieder zu Notfallsituationen kommen, wenn betagte Senioren an akuten oder chronischen Krankheiten leiden oder Gefahrensituationen nicht mehr richtig einschätzen können.
Inhalte
Dieses Seminar stellt die Symptome verschiedener körperlicher Krisensituationen bzw. Notfälle vor und zeigt für Betreuungskräfte Handlungsmöglichkeiten auf, wie und wann sie Hilfe leisten oder Hilfe holen sollten.
- Verhalten nach einem Sturz
- Blutungen versorgen
- allergische Reaktionen
- Unterzucker (Hypoglykämie)
- Unterkühlung
- Hitzschlag
- Verschlucken, Aspiration
- Verhalten bei Luftnot (Dyspnoe)
- akute Verwirrtheit (Delir)
- Verbrennungen
- Verätzungen
- Vergiftungen
Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis werden die genannten Problemsituationen dargestellt. Unsicherheiten der Teilnehmer und bisherige Erfahrungen werden aufgegriffen und reflektiert, um zukünftig Gefahrensituationen sicher einschätzen und angemessen reagieren zu können.
Hinweis: dieses Seminar ersetzt keinen Erste-Hilfe-Kurs.
Praxisreflexion
Neben der Vermittlung des Wissens und den entsprechenden Übungs-einheiten dazu, wird besonders Wert darauf gelegt, Situationen und Erfahrungen aus der Praxis aufzunehmen, zu reflektieren, Handlungs-ansätze zu bestätigen und neue aufzuzeigen. Der Diskussion und dem Erfahrungsaustausch wird entsprechend Raum gegeben. Das Vorwissen der Teilnehmenden wird miteinbezogen.
Gesetzliche Grundlage
Aufbauend auf den Richtlinien sieht der GKV-Spitzenverband der Pflegekassen zwingend vor, dass die Betreuungskräfte in Pflegeheimen mindestens einmal jährlich eine zweitägige Fortbildung besuchen, in der das vermittelte Wissen aktualisiert und die berufliche Praxis reflektiert wird. Im Rahmen von Heimprüfungen des MDK und der FQAs wird die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen kontrolliert.